Astrologin Judith Schmidheiny
macht einen Ausblick ins Jahr 2025
Weihnachtszeit ist Päcklizeit. Bereits Wochen vor Weihnachten werden zahlreiche Geschenke im Internet bestellt und per Post zu den Kunden nachhause geliefert. Die Redaktion des Rheintaler Bote erfuhr bei einem Besuch, wie der Alltag in der Zustellstelle in Berneck aussieht.
Berneck Black Friday – der Startschuss der anstrengenden Zeit für den Postboten. «Wir stellen pro Tag durchschnittlich 7'000 bis 7'500 Pakete zu. Diese verteilen sich um die Festtage auf 22 Touren. Das Beladen von 16 der 22 Touren startet um 6 Uhr, ab halb acht Uhr werden die restlichen 6 Fahrzeuge mit den Paketen beladen.», erklärt Marco Hardegger, Standortbegleiter der Zustellstelle in Berneck.
Um 5.50 Uhr beginnt der Arbeitstag der Postboten. Zu zweit wird der Lieferwagen mit den entsprechenden Paketen beladen. «Jedes Paket wird einzeln eingescannt. Danach wird es auf einem Tisch, der mit den Nummern 2, 3, 4 und 5 beschriftet ist, einsortiert und vom Mitarbeiter im Lieferwagen je nach Nummer weiter vorne oder nach hinten im Wagen verstaut», erklärt der Standortbegleiter. Die Mitarbeiter verstauen innerhalb von kurzer Zeit 350 bis 450 Pakete im Lieferwagen. Mit dabei sind Pakete in verschiedensten Farben und Formen. Seien es gelbe Dispoboxen der Post, graue Boxen der Migros, in denen Lebensmittel transportiert werden, oder Pakete mit bekannten Firmennamen wie beispielsweise Amazon, Zalando oder Galaxus. Im Laufe der Tour, die ein Postbote bis um 16.30 Uhr nachmittags erledigt, stemmt er ungefähr eine bis eineinhalb Tonnen an Gewicht – gratis Fitness sozusagen. Damit dies aber nicht überbordet, achten die Mitarbeitenden sowie die Vorgesetzten der Post sehr auf das Thema Gesundheit. «Seit etwa fünf Jahren verbringen wir jeweils fünf bis zehn Minuten am Morgen mit ein paar Turnübungen, um unsere Muskeln aufzuwärmen und uns für den Tag vorzubereiten», erzählt Teamleiter René Buschor.
Einerseits ist die Zeit vor Weihnachten eine sehr stressige, andererseits kann sie aber auch sehr besinnlich sein. «Wir erleben die verschiedensten Reaktionen bei der Zustellung der Pakete. Manche hätten diese gerne schon Stunden vorher bekommen, andere freuen sich über das erhaltene Paket. Letztens habe ich beispielsweise einer Dame geholfen, das Paket mit den Geschenken für die Enkel so zu verstauen, dass diese es nicht bereits vor Weihnachten finden», erinnert sich der Teamleiter mit einem Lächeln im Gesicht. René Buschor ist bereits 40 Jahre bei der Post angestellt. Von der Anlehre mit der Zustellung der AHV bis zur heutigen Anstellung als Teamleiter ist er der Post jahrelang treu geblieben. «In diesen Jahren hat sich einiges verändert. Früher wurden Briefe und Pakete durch den selben Postboten zugestellt, dann wurden diese zwei Zustellungen getrennt und heute will man diese wieder langsam zusammenführen», führt René Buschor aus.
In der Zustellstelle in Berneck herrscht um 6.15 Uhr ein reges Treiben. Wägen, die randvoll mit Paketen bestückt sind, rauschen an einem vorbei, überall hört man das Piepsen der Scanner, die den Postboten die nötigen Informationen zum Einsortieren der Pakete liefern. «Früher hat sich jeder Postbote durch das Lesen jeder einzelnen Adresse seine Route und auch das Einladen in den Lieferwagen selbst zurechtlegen müssen. Heute übernimmt das unser System. Um 5 Uhr morgens bekommen wir die aktuellen Daten der Pakete und die dementsprechenden Routen vom Tourenplanungssystem zugestellt. Danach richtet sich dann der Postbote, um eine möglichst effiziente Tour fahren zu können», erklärt Marco Hardegger. Damit die Postboten in dieser Zeit ein wenig entlastet werden, werden sie bis an Weihnachten immer die selbe Tour fahren. «Ab dem Black Friday bis an Weihnachten ist bei uns eine Feriensperre aktiv. Wir brauchen alle Kräfte, um jedes einzelne Paket rechtzeitig ausliefern zu können», betont der Standortbegleiter der Zustellstelle.
Damit alle Pakete es rechtzeitig unter den Weihnachtsbaum schaffen, ist die Post darauf angewiesen, dass die Pakete auch rechtzeitig aufgegeben werden. Die Erstzustellrate der Pakete sei bei etwa 96 Prozent. «Bis um 24 Uhr kann man per ‘Meine Sendungen’ der Post-App oder im Internet seine Sendung steuern. Unser Ziel ist es, möglichst viele Pakete dem Kunden persönlich überreichen zu können. Denn das Ausstellen einer Abholungseinladung bedeutet für den Postboten einen grösseren Aufwand, als dieses zu deponieren oder zu übergeben», erklärt der Standortbegleiter.
Wenn man die Halle, in der um 6.15 Uhr noch reges Treiben herrschte, um 8.30 Uhr betritt, stehen noch ein paar Wagen mit Paketen zum Nachladen bereit. Ansonsten sind alle Postboten auf ihrer Tour unterwegs und verteilen fleissig Pakete. «Wir arbeiten alle Hand in Hand, wenn der eine schneller mit seiner Tour fertig wird, kann dieser dem anderen mit der grösseren Tour noch unter die Arme greifen», so Marco Hardegger und ergänzt: «In dieser Zeit geben unsere Mitarbeitenden alles, damit es alle Weihnachtsgeschenke pünktlich unter den Baum schaffen.»
Von Manuela Müller
In den Tagen vor Black Friday bis nach Cyber-Monday haben die Mitarbeitenden der Post 7,5 Millionen Pakete sortiert und in der ganzen Schweiz zugestellt. Das sind knapp 500’000 Pakete mehr als in der gleichen Zeitspanne im Jahr 2023 und damit ein neuer Rekord. Noch bis Weihnachten ist bei der Post Paket-Hochsaison.
Post stellt bis und mit am 24. Dezember zu
Täglich sind die Pöstlerinnen und Pöstler aktuell auf über 350 zusätzlichen Zustelltouren unterwegs. Zudem sortieren und verzollen die Mitarbeitenden der Post auch an den Samstagen Sendungen. Die Förderbänder in den drei grössten Paketzentren – Härkingen (SO), Daillens (VD) und Frauenfeld (TG) – laufen während 22 Stunden anstatt 18 Stunden. Schweizweit unterstützen rund 500 zusätzliche Temporärmitarbeitende die Postangestellten bei ihrer Arbeit, insbesondere in den Sortierzentren.
Die Post empfiehlt, Weihnachtskarten und -pakete möglichst frühzeitig abzuschicken. Die Pöstlerinnen und Pöstler sind bis und mit Dienstag, 24. Dezember 2024 unterwegs und sorgen dafür, dass alle Briefe und Pakete, die pünktlich aufgegeben wurden, noch vor Weihnachten zu den Briefkästen und Haustüren finden.
Letzte Aufgabetermine für Briefe (Inland): A-Post: 23.12.2024
B-Post: 19.12.2024
Letzte Aufgabetermine für Pakete (Inland): Priority: 23.12.2024 Economy: 20.12.2024
⋌Quelle: www.post-medien.ch/red
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