Gemüse- und Ackerbauer
Niklaus versuchte sein Glück bei Bauer, ledig, sucht
Würdevoller Ort: Hier finden Eltern künftig einen Ort, um von Sternen- oder Kleinkinder Abschied zu nehmen. z.V.g.
Wenn kleine Seelen die Erde nur streifen, werden sie Sternen- oder Engelskinder genannt. Für sie – und auf Wunsch der Eltern hin auch für Kleinkinder – ist auf dem Friedhof Altstätten ein neuer Ort der Ruhe entstanden.
Altstätten Die ersten Pflanzen recken ihre Köpfe gen Himmel, aus dem Beet neben der Mauer, unweit der kreisförmig angeordneten Kindergräber. Die neue Ruhestätte für Sternenkinder bietet Eltern einen Ort, um zu trauern und Abschied zu nehmen, von ihren Kindern, die nur kurz leben durften. Auf Wunsch der Eltern finden hier auch Kleinkinder bis zu sechs Jahren ihre letzte Ruhe.
In Erinnerung an die kleinen Leben stecken Eltern bei der Beisetzung ein Fähnchen aus Metall mit dem Namen des Sternen- oder Kleinkindes und dem gewünschten Symbol in das Gemeinschaftsgrab. Die Fähnchen und Symbole – Herz, Sonne, Schmetterling, Mond und Stern – sind von Kunstschmied Andreas Buschor handgefertigt und werden dann von der Schriftenmacherin Sonja Galli mit dem Namen beschriftet. Auch können die Angehörigen auf Wunsch etwas Persönliches und Buntes ans Grabzeichen hängen.
«Ich freue mich, dass wir nun auch das kurze Leben der Sternenkinder würdigen und den Eltern einen Ort der Trauer bieten können», sagt Stadtrat und Präsident der Friedhofskommission Daniel Schelling. «Denn die Bestattung ist für viele Betroffene ein wichtiger Teil der Trauerarbeit.» Im gemeinschaftlichen Sternen- und Kindergrab können Urnen und kleine Särge bestattet werden. Die Beisetzung führt wahlweise eine Pfarrperson oder eine Person vom städtischen Zivilstandsamt. Das Grab wird liebevoll vom Team des Unterhaltsdienst Altstätten bepflanzt und gepflegt.
pd
Lade Fotos..