Die Hausbäckerei des Rheinparks
stellte am Samstag einen neuen Weltrekord auf
Das Einkaufszentrum Rheinpark in St. Margrethen feierte letzte Woche sein 50-Jahr-Jubiläum mit einem facettenreichen Programm. Einer der wichtigsten Punkte darin bildete der Weltrekordversuch der längsten Studentenschnitte der Welt. Die Redaktion des Rheintaler Bote war am Samstag vor Ort, um den Weltrekord mitzuerleben.
St. Margrethen Am vergangenen Samstag, 28. September war der Parkplatz des Rheinparks rappelvoll. Jeder aus Nah und Fern wollte Teil des Jubiläums, welches das Einkaufszentrum in St. Margrethen feiert, sein. Das Einkaufscenter in St. Margrethen lud anlässlich des Jubiläums ab Mittwoch, 25. September zu verschiedenen Unterhaltungspunkten wie unter anderem Rollschuhfahren, dem «Kassenschlager», der musikalischen Unterhaltung und nicht zu vergessen, dem Weltrekordversuch ein.
Der Hausbäckerei-Leiter Ostoja Obrenovic hatte die Idee, anlässlich des Jubiläums den ursprünglichen Weltrekord des RID-Rekordarchivs einer Studentenschnitte von 253,11 Metern des Einkaufscenters Westside in Bern zu überbieten. Konkret wurde diese dann im Frühling dieses Jahres im Team unter anderem mit dem Marketing besprochen. «Ganz am Anfang hatten wir die Idee, die längste Erdbeerschnitte der Welt zu machen. Jedoch passte diese Idee saisonal nicht in den Zeitplan, so entschieden wir uns dann für die Studentenschnitte», erklärt der Hausbäckerei-Leiter während des Aufbaus der Schnitte am Samstag, 28. September. «Die Vorbereitungen laufen bereits seit ein paar Wochen. Mein Team war stets motiviert und ich bin sehr stolz auf sie», betont Ostoja Obrenovic. Insgesamt übernahmen vier bis fünf Mitarbeiter jeweils den Lead des Projekts und arbeiteten Hand in Hand mit den Mitarbeitern und den Lernenden an der Produktion der 3'000 Studentenschnitten. Diese benötigten nur für die Backzeit bereits über 24 Stunden. Zu dieser Arbeit kam noch das Schneiden, Abwägen und das Fertigstellen der Schnitten dazu.
Ab 9.30 Uhr reihte das Team der Hausbäckerei die 3'000 Schnitten aneinander und verband die Spuren mit Kurven, um die Weltrekord-Studentenschnitte kompakt aufreihen zu können. Bereits das Aufstellen der 3'000 Schnitten zog zahlreiche Schaulustige an. «Um den Weltrekord des Rekordinstituts für Deutschland (RID) zu übertreffen, müssen die einzelnen Stücke der Studentenschnitte und auch die Zwischenräume mit Schokolade übergossen und so verbunden werden. Dadurch entsteht dann die 300 Meter lange Studentenschnitte», erklärte Meike Janz, Rekordrichterin des RID. Nachdem diese den letzten Schliff mit einem Marzipanplättchen mit der Aufschrift «Weltrekordschnitte» erhalten hatte, ging es ans Messen. Mit einem Massband wurde jede Reihe der Studentenschnitte genaustens abgemessen. Immer mehr Zuschauerinnen und Zuschauer versammelten sich neugierig um die abgesperrte Fläche, um einen Blick zu erhaschen, ob es denn jetzt mit dem Weltrekord geklappt habe.
Kurz nach 14 Uhr hiess es dann beim Team der Hausbäckerei aufatmen. «Ich darf hiermit verkünden, dass der Rekord mit 319,55 Metern gültig ist», verkündete Meike Janz dem immer grösser gewordenen Publikum. Farbenfrohes Konfetti flog aus Kanonen durch die Luft und Ostoja Obrenovic freute sich zusammen mit seinem Team, der Rekordrichterin und dem Moderator Lukas Grüninger über den Erfolg.
Der Rekord war verkündet und die Freude riesengross. Auch riesengross wurde aber auch die Schlange an Kunden, die ein Stück der «Weltrekordschnitte» ergattern wollten. Die Mitarbeiter schnitten diese wieder in ihre Einzelteile und verkauften sie direkt vor Ort. Die Einnahmen der verkauften Studentenschnitte gingen anschliessend an RHYBOOT. RHYBOOT ermöglicht Lebens- und Arbeitsräume für erwachsene Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen. Geschäftsführer Patrick Benz war am Samstag selbst vor Ort und freute sich sehr darüber, dass der Rheinpark bei dieser Aktion ans RHYBOOT dachte. «Wir wollen die Infrastrukturen für unsere Mitarbeitenden und die Bewohner verbessern, dafür werden wir das Geld, das beim Verkauf zusammenkommt, gerne Einsetzen», erklärt der Geschäftsführer.
Von Manuela Müller
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