Die Theatergruppe Heldsberg
führt im März das Stück «Das ist Chefsache» auf
Irina Garbini und Dany Kuhn aus Altstätten haben in den vergangenen Jahren eine neue Filmmusik für den Stummfilm «Nosferatu» aus dem Jahre 1922 geschrieben und aufgenommen. Mit der Single «Rumankà», die am 11. März erscheint, wird zusätzlich zur 1,5-stündigen Filmmusik auch ein Soundtrack für den Abspann des Films veröffentlicht.
Altstätten Die Rheintaler Musiker und Komponisten des Duo’s «More than just music», Irina Garbini und Dany Kuhn haben sich in den letzten Jahren ausführlich mit dem 1922 entstandenen Stummfilm «Nosferatu» auseinandergesetzt. In der Coronazeit entstand so ein neuer Soundtrack für den Stummfilm aus Deutschland, der die Geschichte des Grafen Orlok (Nosferatu), eines Vampirs aus den Karpaten, der in Liebe zur schönen Ellen entbrennt und Schrecken über ihre Heimatstadt Wisborg bringt, erzählt.
«Der Film ‘Nosferatu’ passte gut in die Coronazeit damals. Alles wurde stiller und wir haben die Emotionen, die in dieser Zeit herrschten, direkt in das Kunstprojekt mitgenommen», erinnert sich Dany Kuhn und Irina Garbini ergänzt: «Wir wollten mehr Licht in diese dunkle Zeit bringen. Mittlerweile haben wir den Film mindestens 1’000-mal gesehen. Bei Live-Auftritten lief der Film auf der jeweiligen Leinwand und wir spielten neben der Leinwand unseren komponierten Soundtrack dazu.» Die beiden Musiker entdeckten beide etwa mit 14 Jahren die Liebe zur Musik. Dany Kuhn als er mit der Blasmusik anfing und später als Keyboarder bei «Sina» (bekannte Walliser Sängerin) und «Die Müllers» (Neue Deutsche Welle) war,Irina Garbini mit dem Schreiben eigener Songs und sich in verschiedenen Musikgenres bewegte. Mittlerweile machen sie seit bald 22 Jahren zusammen Musik. Das Projekt «Nosferatu» kam 2019 spontan an die beiden Musiker. Damals ging es um eine Nosferatu-Ausstellung, bei der der gebauchte Musiker eine Woche vor der Eröffnung abgesagt hatte. Irina Garbini und Dany Kuhn wurden daraufhin angefragt, ob sie dieses musikalische Kunstprojekt übernehmen wollten. «Erst dachte ich ‘worauf haben wir uns da nur eingelassen’», erläutert die Altstätter Musikerin.
Das Projekt, das Irina Garbini und Dany Kuhn mit «Nosferatu» übernommen haben, entwickelte sich schnell zum Herzensprojekt. «Dany hatte eine Idee und komponierte verschiedene Orgelwerke und Keyboardsounds. Ich fing an, meine Ideen darüber zu singen und es passte einfach von Anfang an sehr gut», schwärmt Irina Garbini und ergänzt: «Bei der Vertonung 'Nosferatu' kamen die Sprachen Griechisch und Englisch, sowie Obertongesang und sphärische Klänge dazu.» Beim Start der Arbeit am Projekt haben die beiden Musiker alle möglichen Instrumente ausprobiert. Unter anderem hat das Baglama in den Songs seinen Platz gefunden und bringt die nötige Melancholie in die Melodien.
Mit «Rumankà» haben Irina Garbini und Dany Kuhn auch für den Abspann einen Song komponiert. «Ich habe früher nur mit Silben und nicht mit Text gesungen. Man nennt dies beim Jazz auch 'Scatting'. Der Text von 'Rumankà' fängt in Schweizerdeutsch an und betont die Stille in der Coronazeit und wird dann zum emotionalen Silben-Text-Gesang, der zwar rumänisch klingt, jedoch frei erfunden ist», erklärt die Musikerin.
Die Single «Rumankà» erscheint am 11. März auf allen Streamingportalen. Zudem werden die einzelnen Songs und Instrumentaltitel der Aufnahmen der Live-Vertonungen von Nosferatu ab dem 21. März veröffentlicht. Passend dazu wurde am Ort der Ur-Aufführung, der Sitegass Bar, ein Musikvideo mit rund 25 Statisten gedreht, dass man sich bereits jetzt auf Youtube und der Homepage der Altstätter Musiker anschauen und sich seinen ersten Eindruck machen kann. Eine spätere Release-Party in der Sitegass Bar ist im Herbst geplant.
Die beiden Musiker wollen auch in Zukunft viele mit ihrer Musik begeistern und damit die Herzen der Zuhörer erobern.
Von Manuela Müller
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