Was für Arbeitnehmende im Rheintal wirklich zählt

Region Die Messebesucherinnen und -besucher konnten ihre Wünsche an den Arbeitgeber direkt an die Umfrage-Wand am Stand des Vereins St.Galler Rheintal pinnen. Unter der Frage «Was ist dir an deinem Arbeitgeber wichtig?» wurden spannende Antworten gesammelt.

Wertschätzung – der Spitzenreiter

Überraschend klar: An erster Stelle stand die Wertschätzung. Natürlich wurden auch der Lohn, die Anzahl Ferientage und verkürzte Arbeitszeiten oft genannt, aber „weiche“ Faktoren dominierten eindeutig. Neben Wertschätzung wurden ein gutes Team, respektvoller Umgang und ein angenehmes Arbeitsklima als entscheidend betrachtet. Diese Erkenntnisse bestätigte auch Amadeo Disasi von Kitoko People in seinem Vortrag beim Employer Branding Event des Vereins und des AGV Rheintal. Besonders junge Talente legen grossen Wert auf ein harmonisches Team und tolle Kolleginnen und Kollegen, was die Bedeutung einer wertschätzenden Unternehmenskultur unterstreicht.

Home Office? Nicht so wichtig wie gedacht!

Entgegen dem allgemeinen Trend zum Home Office und mobilen Arbeiten, sind diese Aspekte für die befragten Rheintalerinnen und Rheintaler weniger relevant. Ein möglicher Grund: Der durchschnittliche Arbeitsweg der Befragten beträgt lediglich 13 Minuten, während der nationale Durchschnitt bei 29,6 Minuten* liegt. Daher ist Home Office als Alternative zum Pendeln weniger gefragt.

Kreative Ideen und allgegenwärtige Themen

Wie überall in der Schweiz sind auch für die Rheintalerinnen und Rheintaler Themen wie Lohngleichheit und flexible Arbeitszeiten wichtig. Darüber hinaus gab es auch kreative Inputs zur Gestaltung ihres Arbeitsplatzes: eine Popcorn-Maschine im Büro, ein Whirlpool für Mitarbeitende, Yoga in der Mittagspause oder ein regelmässiges Feierabendbier.

Mehr als nur ein Job

Die Umfrage des Vereins St.Galler Rheintal zeigt: Für die Rheintalerinnen und Rheintaler ist der Arbeitsplatz weit mehr als nur ein Ort zum Geldverdienen. Unternehmen erhalten dadurch wertvolle Denkanstösse, wie sie sich im Wettbewerb um Fachkräfte besser positionieren können.

*Quelle: Bundesamt für Statistik, 2022: Pendlermobilität

pd