Die Hausbäckerei des Rheinparks
stellte am Samstag einen neuen Weltrekord auf
Am Freitag, 6. September machte der «Curiosity Cube» des deutschen Chemie- und Pharmaunternehmens Merck bereits zum dritten Mal Halt in Gams. Die Rheintaler-Bote Redaktorin nutzte deshalb die Gelegenheit, den bunten Schiffscontainer und das Team vor Ort zu besuchen.
Gams Ein grasgrüner Schiffscontainer ziert am Freitag, 6. September den Schulplatz des Oberstufenzentrums Widem in Gams. Der Cube ist jedes Jahr mit einem neuen wissenschaftlichen Thema unterwegs. «Dieses Jahr widmen wir uns dem Thema Nachhaltigkeit», erklärt Stefanie Rammer, Koordinatorin des «Curiosity Cube», einem 7 x 2,5 Meter grossen Container, mit dem sie von April bis Oktober durch zwölf verschiedene Länder reist. Der Cube der Firma Merck macht unter anderem in der Schweiz, Deutschland, Italien, England, Irland oder Tschechien Halt, um den Kindern das Thema Wissenschaft greifbar zu machen.
Der «Curiosity Cube», das mobile Wissenschaftslabor, reist von Standort zu Standort, um circa 45'000 Schülerinnen und Schülern durch interaktive wissenschaftliche Erlebnisse praktische Lerninhalte zu Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Technik (MINT) zu vermitteln. Zum Thema Nachhaltigkeit beschäftigen sie sich dieses Jahr mit dem Lebenszyklus eines T-Shirts. «Wir haben eine Station, an der die Kinder mit Handmikroskopen die Zusammensetzung ihrer T-Shirts erforschen können, eine Station, die ihnen die erneuerbare Energie mit Windrädern näherbringt und zum Abschluss können sie sich aus Garn noch ein Freundschaftsband flechten, das aus recycelten T-Shirts gemacht wurde», erklärt die Koordinatorin. Mit diesen Stationen soll aufgezeigt werden, wie viel Energie die Produktion eines T-Shirts verbraucht und es werden nützliche Tipps abgegeben, wie man diese Energie einsparen kann.
«Um den Kindern etwas so beizubringen, dass sie etwas davon mitnehmen, müssen sie es anfassen, mitgestalten oder auch selbst herumwerkeln können», so Stefanie Rammer und ergänzt: «Wir legen den Schwerpunkt bewusst so, dass bei den Kindern Aha-Momente entstehen können.» Mit dem «Curiosity Cube» ist sie bereits das dritte Mal in Gams und bietet dort Mitmach-Experimente für Schulklassen in der Region an.
An diesem Tag sind fünf Schulklassen eingeteilt, die jeweils 50 Minuten mit den Mitarbeitern des Cubes die Wissenschaft näher erforschen können. Das Team setzt sich jeweils mit den Mitarbeitenden des Merck-Standorts vor Ort und den Koordinatoren des Cubes zusammen, sodass keine Sprachbarrieren zwischen den Mitarbeitern und den Kindern entstehen. «Wie vielseitig wir mit den Sprachen unterwegs sind, zeigt sich an unserer Wand, an der die Schülerinnen und Schüler ihre Fragen oder Gedanken notieren können. Dort befinden sich unter anderem Fragen wie: Wie stoppt man den Klimawandel?, Pupsen Kühe wirklich CO2?, Wie viel Blut hat ein Mensch?, Wie viele Sterne gibt es? Es ist toll zu sehen, dass die Kinder so interessiert sind und auch solche tiefgründigen Fragen stellen», betont Stefanie Rammer.
Wenn die Schülerinnen und Schüler erforscht haben, wie sich ihr T-Shirt zusammensetzt, wie man mit einem kleinen Windrädchen ein Licht zum Leuchten bringt und wie man mit recyceltem Garn eines T-Shirts ein neues Produkt, wie zum Beispiel ein Freundschaftsband machen kann, ist die Entdeckungstour im «Curiosity Cube» bereits wieder am Ende angekommen. «Mich freut es immer wieder, den Kindern durch den ‘Curiosity Cube’ etwas beizubringen und auch Begegnungen mit Kindern zu haben, die schon mal bei uns waren. Wenn dann noch Erinnerungen vom letzten Besuch zur Sprache kommen, macht mich das sehr stolz. Denn so haben wir unser Ziel erreicht, den Kindern die Wissenschaft nachhaltig näherzubringen», betont Stefanie Rammer.
Der Besuch des «Curiosity Cube»-Teams in der Schweiz ist bereits wieder vorbei. Der Cube reist nun weiter nach Leicester, England. Wer sich aber bereits jetzt für das nächste Jahr schlau machen will, findet weitere Informationen zum «Curiosity Cube» unter:
Von Manuela Müller
Lade Fotos..