Die Hausbäckerei des Rheinparks
stellte am Samstag einen neuen Weltrekord auf
Peter Lippus erklärte den Interessierten, wie richtiges Kompostieren funktioniert. mm
Am vergangenen Dienstagabend, 5. März lud der Ornithologische Verein Widnau zum Vortrag mit dem diplomierten Gärtnermeister Peter Lippus ein. Im einstündigen Vortrag erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie man seinen eigenen Kompost fachgerecht herstellt.
Widnau Der Ornithologische Verein Widnau lud am 5. März nicht nur seine Mitglieder, sondern auch alle anderen Interessierten zum Vortrag zum Thema «Kompost» ins Restaurant Rosengarten in Widnau ein. Rund 50 garteninteressierte Leute fanden den Weg ins Stübli des Restaurants und lauschten den Ausführungen des Gärtnermeisters. Dieser brach bereits vor dem Vortrag das Eis: «Ich heisse auch die fünf Gärtnerinnen und Gärtner im Publikum willkommen – jetzt muss ich aufpassen, was ich im Vortrag sage.»
Anhand von Bildern zeigte Peter Lippus, wie man einen Kompost fachgerecht aufschichtet und bearbeitet. «Eine vierköpfige Familie mit einem 200 Quadratmeter grossen Garten produziert laut Statistik etwa 600 Liter Küchenabfälle und 1'000 Liter Gartenabfälle. Daraus liessen sich 800 Liter Kompost produzieren», erklärt Peter Lippus und startet so seinen Vortrag. Es ist einer der Letzten in seiner langen Karriere. Er schrieb bisher rund 650 Gartentipps für das «Weekend» des Rheintalers und unzählige Kolumnen für das «Landliebe»-Magazin.
Weshalb es sich lohnt, zu kompostieren: Man spart Geld, verbessert den Boden, und schont die Umwelt. Es lohnt sich also, auf gewisse Richtlinien zu achten, damit das Kompostieren richtig funktioniert, um das «Gold des Gärtners» richtig nutzen zu können.
Beim Kompostieren hat nicht nur das Material eine grosse Bedeutung, sondern auch, wo der Kompost steht, was um ihn herum ist und wie man seinen Kompost bearbeitet. Denn Kompostieren ist nicht nur Garten- und Haushaltsabfälle auf einen Haufen zu werfen, sondern es steckt schon eine gewisse Arbeit und Logik dahinter. «Stinkt der Kompost, ist er schlecht. Dieser soll genügend Luft bekommen, jedoch auch nicht einfach nur offen dastehen. Ist zu wenig Luft im Komposthaufen verrotten die organischen Stoffe nicht, sondern verfaulen», erklärt Peter Lippus. Auch soll laut dem Gartenexperten das Material für die Kompostierung zerkleinert und immer wieder mit lockerem Material gemischt werden. Dazu eignen sich Stroh, Baum- und Heckenabschnitte besonders gut als Strukturmaterial. «Je vielfältiger die Zusammensetzung, desto besser der Kompost», erklärt Peter Lippus. Zudem soll der Komposthaufen von Zeit zu Zeit wieder ordentlich durchgemischt werden.
Peter Lippus erläuterte im einstündigen Vortrag die Grundsätze für eine gute Kompostierung der verschiedenen Materialien. Dabei erwähnte er die Bodelebewesen, die einen beachtlichen Teil der Arbeit vom Küchen- und Gartenabfall bis zum fertigen, hochwertigen Dünger erledigen.
Zum Abschluss der Veranstaltung gab es vom «Herrn mit dem grünen Daumen» für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Basilikum mit auf den Weg. «Falls jemand Tipps dafür oder auch für sonstige Gartenanliegen braucht, könnt ihr mit gerne schreiben oder anrufen», bietet sich der diplomierte Gärtnermeister für weitere Fragen rund um den Garten an.
Von Manuela Müller
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