Gemüse- und Ackerbauer
Niklaus versuchte sein Glück bei Bauer, ledig, sucht
Die demografische Entwicklung in der Schweiz zeigt eine zunehmende Alterung der Bevölkerung, wodurch die Nachfrage nach häuslicher Pflege für ältere Menschen kontinuierlich steigt, um ihre Lebensqualität zu erhalten.
Die demografische Entwicklung in der Schweiz zeigt eine markante Alterung der Bevölkerung. Laut dem Bundesamt für Statistik wird die Anzahl der über 65-Jährigen bis 2045 auf etwa 2,7 Millionen steigen, was einem Anstieg von 80% gegenüber 2020 entspricht. Besonders bemerkenswert ist die Zunahme der über 80-Jährigen. Prognosen zufolge wird deren Anteil bis 2035 um 70% und bis 2045 sogar um 150% steigen. Diese Entwicklung stellt das Gesundheitssystem und die Pflegeinfrastruktur vor grosse Herausforderungen. Die alternde Bevölkerung führt zu einem erhöhten Bedarf an Pflege- und Betreuungsleistungen.
Spitex ist eine zentrale Komponente der häuslichen Pflege in der Schweiz. Diese Organisationen bieten sowohl Pflegeleistungen als auch hauswirtschaftliche und sozialbetreuerische Unterstützung an. Im Jahr 2022 erbrachten 114 Spitex-Organisationen im Kanton St. Gallen Pflegeleistungen gemäss KLV bei 19‘667 Klientinnen und Klienten. Davon erhielten 635 Personen Akut- und Übergangspflege. Zudem unterstützten sie 9‘243 Personen mit hauswirtschaftlichen und sozialbetreuerischen Leistungen.
In der Schweiz ergänzen private Anbieter das Angebot der Spitex-Organisationen, indem sie flexible und individuelle Pflegeleistungen anbieten, die speziell auf die Bedürfnisse der Klienten abgestimmt sind. Private Pflege zu Hause ermöglicht es Pflegebedürftigen, in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben und ihre Lebensqualität zu erhalten. Ein Vergleich der Leistungen und Kosten zwischen privaten Anbietern und Spitex zeigt deutliche Unterschiede. Private Anbieter sind oft teurer, bieten jedoch häufig umfassendere und individuellere Dienstleistungen an.
Die Kosten der häuslichen Pflege in der Schweiz sind beträchtlich und werden hauptsächlich durch Sozialversicherer gedeckt. Die Pflegekosten werden in der Regel von der obligatorischen Krankenversicherung (OKP) getragen, die für bestimmte Tätigkeiten feste Beträge pro Stunde vergütet. Zum Beispiel zahlt die OKP für die Grundpflege 52.60 Franken und für die Behandlungspflege 63 Franken pro Stunde.
Für pflegebedürftige Personen gibt es verschiedene Unterstützungsleistungen wie Hilfslosenentschädigung und Assistenzbeiträge, die helfen, die Kosten der Pflege zu decken. Pflegende Angehörige können Betreuungsgutschriften oder eine Entlohnung über eine Spitex-Organisation erhalten, um die finanzielle Belastung zu mindern.
Im Vergleich zu anderen Ländern zeigt sich, dass die finanzielle Unterstützung in der Schweiz weniger direkt ist. Während in Deutschland Pflegegeld direkt an die pflegebedürftigen Personen gezahlt wird, erfolgt in der Schweiz die Unterstützung hauptsächlich über verschiedene Sozialversicherungsmechanismen. In den nordischen Ländern, wie Schweden und Norwegen, sind die Unterstützungsleistungen ebenfalls oft umfangreicher und direkter, was zu einer geringeren finanziellen Belastung der Familien führt.
pd/red
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